Studium oder Berufsausbildung?

Ehe Schulabsolventen die Entscheidung treffen, entweder zu studieren oder eine Berufsausbildung zu beginnen, sind einige Überlegungen fällig. Das Abitur entspricht der Allgemeinen Hochschulreife und stellt eine gute Voraussetzung für den beruflichen Werdegang dar.

Das Duale Ausbildungssystem

Wer mit Systematik eine Berufskarriere plant, entscheidet sich möglicherweise für ein duales Studium. Das duale Ausbildungssystem verbindet Studium und Lehre, kann aber auch aufeinander aufbauen, indem man beispielsweise zunächst die praktische Ausbildung absolviert und dann ein (Aufbau-)Studium anhängt.

Wer sich sicher ist, dass er studieren möchte, hat meistens eine klare Vorstellung davon, welches Studienfach er belegen will. Die Orientierung auf geisteswissenschaftliche oder naturwissenschaftliche Studiengänge bringen die meisten Abiturienten mit. Es lassen sich verschiedene Studienfächer miteinander kombinieren – z. B. wenn man einen pädagogischen Beruf anstrebt. Auch sollte man sich beizeiten überlegen, welcher Abschluss die besten Voraussetzungen für einen Job bietet und ob es sinnvoll ist, einige Semester im Ausland zu studieren.

Berufliche Erfahrungen und frühzeitige Informationen erleichtern die Wahl

Wer sich schon in der Schulzeit mit seiner Berufswahl beschäftigt, liegt vorn. Ein Schülerpraktikum z. B. ist eine gute Möglichkeit, sich beizeiten mit dem beruflichen Alltag in einem Unternehmen vertraut zu machen. Wer sich als Abiturient um einen dualen Ausbildungsplatz bemüht, wird feststellen, dass es hierfür in der Regel sehr viele Bewerber gibt. Daher ist es sinnvoll, sich bereits vor dem Abitur darum zu kümmern.

Wo bekommt man Informationen zu verschiedenen Berufen

Informationen zu verschiedenen Berufen und Anforderungsprofile einzelner Branchen erhält man beim BIZ (Berufsinformationszentrum), bei der Agentur für Arbeit, den Industrie- und Handelskammern sowie auf zahlreichen Webseiten im Internet.

Neigungsfindungs-Test

Wer sich überhaupt noch nicht darüber im Klaren ist, für welchen Beruf er sich eignet, kann z. B. bei der Arbeitsagentur einen Neigungsfindungs-Test machen. Oft ist es auch sinnvoll, sich mit jemandem eingehend zu unterhalten, der sich bereits in einer Ausbildung befindet oder schon ein Studium begonnen hat.