Fernunterricht als alternative Bildungsform

Die klassische Form des Fernunterrichts sind Lehrbriefe die per Post an die Lernenden verschickt wird. Heutzutage werden diese Schriftstücke jedoch immer häufiger durch mediale Formen ersetzt. Dank Computer und Internet können Dokumente ja bekanntlich deutlich schneller und vor allem kostengünstiger versendet und produziert werden.

Zentralstelle für Fernunterricht

Seit 1977 überwacht und kontrolliert die Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) die ca. 280 Fernlerninstitute in Deutschland. Aktuell werden hierzulande rund 2000 Fernlehrgänge angeboten.

Zugelassen werden diese jedoch erst, wenn die ZFU deren Eignung bestätigt hat. Die meisten Teilnehmer an Fernunterricht sind Erwachsene die kleine Kinder erziehen, in ländlichen Gebieten wohnen oder flexible und ortsunabhängige Lernzeiten benötigen. Für Betriebe ist der Fernunterricht vor allem eine kostengünstige Alternative zu anderen Weiterbildungensformen.

Selbstdisziplin & Durchhaltevermögen

Wer einen Fernlehrgang erfolgreich abschliesst erhält nicht nur einen Wissenszuwachs, sondern bestätigt dem Absolventen auch Durchhaltevermögen, Belastbarkeit, Selbstdisziplin und Zielstrebigkeit. Nach Erhalt der Lerninhalte in postalischer oder elektronischer Form, muss der Fernlernende die Lehrbriefe selbstständig durcharbeiten und die daran anknüpfenden „Hausaufgaben“ erledigen.

Im Anschluss werden die Skripte wieder an das Lehrinstitut zurück geschickt. Von dort aus werden die Antworten von Korrektoren bzw. Dozenten geprüft, korrigiert und kommentiert und dem Schüler wieder zugesandt.

Auch wenn der Lernende in seiner Zeit nicht eingeschränkt wird, sollte man pro Woche 6-15 Stunden kalkulieren. Je nachdem welchen Abschluss man anstrebt, muss dieser zeitliche Ansatz über mehrere Wochen bis hin zu mehreren Jahren aufgewendet werden.

Vielfältige Angebote

Das Spektrum an angebotenen Fernlehrgängen ist mittlerweile sehr groß. Vom Schulabschluss, Bachelor oder Master, bis hin zu beruflichen Qualifizierungen, kann man Fernlehrgänge bestreiten.

Die Prüfungen werden jedoch nicht intern beim Fernlehristitut selber abgelegt. Bei staatlich anerkannten Schulabschlüssen sind z.B, die Kultusministerien zuständig und öffentlich rechtliche Abschlüsse werden bei den zuständigen Industrie- und Handelskammern oder Handwerkskammern abgelegt.

Wer sich nicht sicher ist ob er bei einem Fernlehrinstitut die nötige Qualität erhält oder sich nicht sicher ist welchen Kurs er zukünftig belegen soll, der hat die Möglichkeit an einer kostenlosen und unverbindlichen Probelektion teilzunehmen. Daduch erhält man nicht nur einen ersten Eindruck vom Lehrinstitut selber sowie den Aufgaben und Anforderungen der Weiterbildung, sondern kann sich ganz in Ruhe dafür oder dagegen entscheiden.