Weiterbildung im Ausland

Die Weiterbildung im Ausland bietet für viele Schüler, Auszubildende, Studenten, Berufstätige und Betriebe weitaus mehr als „nur“ zusätzliche Qualifikationen. Nebenbei vertieft man Sprachkenntnisse, lernt andere Kulturen und unterschiedliche Arbeitsweisen kennen. Das sorgt in der heutigen Zeit der Globalisierung für deutlich bessere Karrierechancen. Bildungsmaßnahmen außerhalb der Heimat, fordern jedoch auch einiges von den Teilnehmern.

Wer nicht anpassungsfähig, engagiert und flexibel ist, sollte sich diesen Schritt gut überlegen. Neben der beruflichen Qualifikation spielen diese Eigenschaften für Arbeitgeber eine große Rolle. Bevor man sich jedoch für einen schulischen oder beruflichen Auslandsaufenthalt entscheidet, sollte man sich ausführlich informieren.

Informations und Beratungsstelle IBS

Die IBS (Informations- und Beratungsstelle) z.B. berät als zentrale Anlaufstelle im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Hier werden über 170 Programme von rund 70 deutschen und internationalen Organisationen angeboten. Wenn dann die Entscheidung gefallen ist wohin es geht und welche Zusatzqualifikation erworben werden soll, kommt die Organisation.

Denken Sie an die Aufenthalts und Arbeitsgenehmigung

Je nach Land kann es Monate dauern bis die erforderliche Aufenthaltserlaubnis oder die Arbeitsgenehmigung vorliegt. Neben diversen Anträgen und formellen Gängen, sollte man sich rechtzeitig um Weiterbildungsunterlagen und evtl. benötigte Sprachkurse kümmern. Demnach ist es sinnvoll, mindestens 12 Monate vor dem Start der Weiterbildung mit den Planungen beginnen.

Fördermöglichkeiten und Finanzierung

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Frage nach der Finanzierung. Kosten für die Weiterbildung an sich, Lebenshaltungskosten, An- und Abreisekosten sind nur ein paar Beispiele dafür, dass eine Weiterbildung im Ausland auch aus finanzieller Sicht für den Teilnehmer tragbar sein muss.

Ein Teil der Kosten kann jedoch durch verschiedene staatliche Institutionen und Organisationen übernommen werden.

Einige von ihnen bieten, im Rahmen von Austausch- und Förderprogrammen, Stipendien oder Zuschüsse zur Finanzierung von Weiterbildungen im Ausland an. Gute Voraussetzungen für die Bewilligung von Fördergeldern sind soziales Engagement, bereits vohandene Sprachkenntnisse, eine abgeschlossene Ausbildung oder Studium.

Die Dauer, Höhe und Art der Förderung variiert jedoch von Anbieter zu Anbieter. Man kann nicht pauschal sagen, welcher Anbieter welche Leistungen bezuschusst. Es gibt Institutionen, die bis zu einem Jahr die Finanzierung übernehmen und andere wiederrum nur für wenige Wochen.

Zudem übernehmen manche Programme die Finanzierung eines Sprachkurses, andere geben Zuschüsse für anfallende Reise- und Lebenserhaltungskosten.