Die Meisterausbildung im Handwerk

Die Meisterausbildung ist eine spezielle Ausbildung für die Bereiche Handwerk und Industrie. Mit der Meisterprüfung und dem damit verbundenen Erhalt des Meisterbriefes, wird die höchste Qualifikationsstufe im Handwerk erworben. Da hierbei auch der Ausbilderschein abgelegt wird, dürfen im Anschluss auch Lehrlinge ausgebildet werden.

Voraussetzung für die Zulassung zur Meisterprüfung

Grundvoraussetzung für die Zulassung zur Meisterprüfung ist jedoch eine abgeschlossene Berufsausbildung und eine ein- oder mehrjährige Berufserfahrung. Zu beachten ist, dass nur Handwerker mit einem Meisterbrief ihre Betriebe mit dem Wort „Meisterbetrieb“ zieren dürfen.

Die örtlich ansässigen Handwerkskammern bieten Vorbereitungslehrgänge an, die zwar für die Meisterprüfung nicht zwingend erforderlich sind, jedoch eine sehr gute Möglichkeit bieten sich in geeigneter Weise vorzubereiten.

Wie hoch sind die Kosten der Lehrgänge

Neben den Kosten für eventuelle Lehrgänge, fallen für verschiedene Prüfungsteile ebenfalls Kosten an. Insgesamt muss man im Regelfall mit rund 2000 € – 2500 € rechnen. Die Anwärter sollten sich aber in jedem Fall rechtzeitig über eine mögliche Förderungen, wie zum Beispiel das Meister-BAföG, informieren und beantragen.

Meisterausbildung in Voll oder Teilzeit

Die Meisterausbildung kann in Voll- oder Teilzeit absolviert werden. Bei der Teilzeitausbildung liegt die Dauer bei zwei- bis drei Jahren, bei einer Ausbildung in Vollzeit meist bei einem Jahr. Je nach Art des Lehrgangs, können auch hin und wieder am Wochenende Lehrstunden anfallen. Die Ausbildung selber findet meist bei den Handwerkskammern statt.

Industriemeister

Neben der Ausbildung als Handwerksmeister, gibt es auch noch die Ausbildung zum Industriemeister. Sie gilt als höchste Qualifikationsstufe im gewerblich-technischen Bereich und kann ohne Hochschulabschluss erworben werden.

Auch hier ist jedoch eine abgeschlossene Ausbildung im gewerblich-technischen Bereich und eine anschließende ein- oder mehrjährige Berufserfahrung die Grundvoraussetzung für eine Teilnahme an der Meisterausbildung. Vor oder während der Meisterausbildung besuchen viele Anwärter Intensivkurse in denen sie ihr bisheriges Wissen nochmal vertiefen können.

CAD Industriemeister

Für einen angehenden CAD Industriemeister empfiehlt sich zum Beispiel ein 3ds Max Kurs. Die Industriemeisterlehrgänge dauern in der Regel zwischen einem und vier Jahren. Das ist jedoch abhängig davon, ob sich der Teilnehmer für eine Voll- oder Teilzeitausbildung entscheidet.

Der Unterricht erfolgt an den jeweiligen Bildungseinrichtungen für den Bereich Industrie und Handel. Im Gegensatz zu den Handwerksmeistern die oft den Schritt in die Selbstständigkeit wagen, arbeiten die Industriemeister überwiegend weiter in Unternehmen.