Die Abkürzung CAD (Computer Aided Design) bedeuted soviel wie computergestützter Entwurf oder computerunterstützende Konstruktion. Der PC dient also als Hilfsmittel bei technischen Zeichnungen. Die Anfänge der CAD-Programme liegen in den 1960er Jahren.
Anfänge von CAD-Software
Der amerikanische Flugzeughersteller Lockheed startete 1963 erste Anläufe für ein CAD-System zur Erstellung von technischen Zeichnungen in 2D. Ende der 1960er Jahre hat die Universität Cambridge ihre Arbeit an einem Forschungsprojekt begonnen, indem untersucht werden sollte ob es möglich ist, Grundkörper in 3D darzustellen und zu nutzen.
Aus diesem Projekt enstand das heutzutage immer noch oft genutzte PDMS System (Plant Design Management System), welches mittlerweile von der englischen Firma Aveva vermarket wird. In den 1980er Jahren begannen Firmen eigene Computer anstelle von Großrechnern zu nutzen.
Durch diesen Wandel enstanden dann auch die ersten CAD-Programme, die durch etwaige Hersteller vermarktet wurden. Die Firma AutoDesk war, mit seiner Software AutoCAD, einer der ersten Hersteller als CAD-Programme den Markt eroberten.
Zudem lief AutoCAD sogar damals schon auf verschiedenen Betriebssystemen. Um die Schnittstelle zwischen den einzelnen Systemen zu verbinden und dadurch einen Datenaustausch zu ermöglichen, entwickelte AutoDesk für sein CAD-System das DFX-Dateiformat als neutrale Export- und Importschnittstelle.
Der Wandel von 2D zu 3D
Das Vorgehen blieb bei den damaligen 2D CAD-Systemen beinahe gleich wie zuvor mit dem Zeichenbrett. Die Zeichnungen waren jedoch sauberer und konnten einfacher geändert werden.
Zudem war die Zeichnung eines Bauteils in verschiedenen Versionen deutlich schneller möglich. Das erste deutsche 3D CAD-System PYTHA, kam Mitte der 80er Jahre sogar mit einer farblichen Bildsynthese auf den Markt. Inzwischen ist jedoch in fast allen CAD Programmen das dreidimensionale Verfahren integriert. Moderne Systeme laufen auf objektbasierten Datenbanken.
Diese erlauben dem Zeichner eine optimale Wiederverwendbarkeit von einzelnen Designbestandteilen, eine schnelle Adaption sowie die Abzeichnung der Absichten des Designers.
Das ursprüngliche Zeichenbrett und viele damit verbundene Routine-Aufgaben wurden somit fast vollkommen verdrängt. Am häufigsten wird CAD-Software in der Architektur, dem Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Elektrotechnik und der Zahntechnik verwendet.
Aber auch dort wo ausschliesslich Bildhaftes dargestellt wird, kommt CAD als Grafik- und Designanwendung zum Einsatz. Wer tagäglich mit CAD-Software arbeitet oder dies zukünftig tun möchte, der kann sich z.B. bei einem AutoCAD Kurs spezifisches Wissen aneignen.