Die Berufswahl sollte gut überlegt sein

Unser Beruf ist das, was uns mehr als ein halbes Leben lang begleitet: Zwar wechselt er möglicherweise einige Male, doch bleibt er im Allgemeinen unser treuer Begleiter bis zum Eintritt in das Rentenalter. Oftmals verbringen wir im Laufe unserer Erwerbstätigkeit mehr Zeit mit unserem Beruf als mit privaten Angelegenheiten, mit Familie oder Freunden.

Wählen Sie Ihren Beruf immer sorgfältig aus

Der Beruf sollte gerade deshalb sorgfältig ausgewählt werden. Empfehlenswert ist es bereits während der Schulzeit verschiedene Praktika zu absolvieren, Ferienjobs anzunehmen oder sich über die Berufsberatungsstelle der Arbeitsagentur sowie auf eigene Faust zu informieren. Dazu können auch bereits berufstätigte Freunde und Verwandte beitragen.

Je früher man bereits weiß, in welche Richtung der spätere Beruf gehen soll, umso leichter fällt die Entscheidung nach dem Schulabschluss für eine Ausbildung oder ein Studium.

 

Engagement und Leidenschaft im Beruf

Der Beruf sollte nicht wegen des möglichen hohen Einkommens oder den vermeintlich guten Jobaussichten gewählt werden – vielmehr geht es darum, mit Engagement, Interesse und Leidenschaft bei der Sache zu sein. Wer seinen Beruf liebt, wird auch Erfolg damit haben – denn er bringt dann auch die entsprechende Bereitschaft zur lebenslangen Weiterbildung und ein hohes Maß an Motivation und Eigeninitiative mit.

Zudem kann ein Beruf, der heute noch als sicher und chancenreich gilt, in ein paar Jahren genau aus diesem Grund überlaufen sein. Gleiches gilt andersherum: Jobs, die aus heutiger Sicht eine höhere Nachfrage als Stellenangebote aufweisen, benötigen möglicherweise in wenigen Jahren wieder vermehrt Fachkräfte. Man sollte sich durch solche Statistiken also nicht verunsichern lassen.

 

Bei unzufriedenheit an Berufswechsel denken

Ist der Beruf einmal ergriffen, kann es trotz gründlicher Vorüberlegungen sein, dass sich die Meinung über die Arbeit im Laufe der Jahre verändert. Bringt auch ein Arbeitgeberwechsel oder der Schritt in die Selbstständigkeit kein Plus an Zufriedenheit, so sollte möglicherweise ein Berufswechsel in Betracht gezogen werden. Es ist nicht selten so, dass Menschen erst mit zunehmendem Alter herausfinden, was sie wirklich bewegt und interessiert, was sie können und gerne tun.

Dann gilt es, wiederum Überlegungen anzustellen, Möglichkeiten zu recherchieren und – wenn alles passt – den Schritt zum neuen Beruf zu wagen. Es ist nie zu spät für einen neuen Berufsbeginn: Das beweisen unter anderem zahlreiche Leute, die auch über 40 noch ein Studium begonnen oder eine neue Ausbildung absolviert haben.