Bewerbung um einen Bildungsgutschein

Wer sich arbeitslos oder z. B. im Hinblick auf eine bereits erfolgte Kündigung Arbeit suchend gemeldet hat, denkt nicht selten über eine berufliche Weiterbildung nach. Je mehr Know-how man mitbringt, desto höher sind in der Regel die Chancen, im Wettbewerb um freie und ggf. höher qualifizierte Arbeitsplätze mithalten zu können.

Eine Maßnahme hierfür wäre die Bewerbung um einen Bildungsgutschein, der von der Bundesagentur für Arbeit oder der ARGE vergeben wird.

Machen Sie sich vorher schon schlau

Ehe der potenzielle Bewerber bei seinem persönlichen Berater von der Arbeitsagentur vorstellig wird, sollte er sich genau überlegen, ob er den Anforderungen gewachsen ist, die an ihn gestellt werden. Ob das Anrecht auf eine Maßnahme der Weiterbildung innerhalb der nächsten drei Monate gewährt wird, hängt allein von der Behörde ab.

Insofern ist eine gute Vorbereitung anzuraten. Der Bewerber um einen Bildungsgutschein sollte sich darauf einstellen, dass er nach folgenden Gesichtspunkten besonders gründlich unter die Lupe genommen wird:

  • Ausbildung und Erfahrung

Sicher befinden sich unter den Arbeitslosen diverse, die bereits über die Qualifikation verfügen, die der Bewerber um einen Bildungsgutschein noch anstrebt. Also liegt es an ihm, überzeugend dazulegen, warum ein positiver Bescheid in seinem Fall eine Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt erwarten lässt.

Hat er bereits einen entsprechenden Eignungstest erfolgreich absolviert, könnte dies ein starkes Argument sein. Auch die Zusage eines Arbeitgebers verstärkt die Chancen auf einen Bildungsgutschein.

  • Motivation

Auf die unvermeidliche Frage, warum sich der Bewerber ausgerechnet für ein bestimmtes Bildungsziel entschieden hat, sollte er vorbereitet sein. Das Wissen über Inhalte und Anforderungen in dem angestrebten Arbeitsbereich sollte fundiert sein und ehrliches Interesse erkennen lassen.

  • Arbeitsplatzbemühungen

In eine Weiterbildung investiert die Arbeitsagentur nur, wenn der Bewerber glaubhaft versichern kann, seinen neuen beruflichen Weg energisch zu verfolgen. Dazu gehört auch, eine gute Kenntnis, der infrage kommenden Branchen und deren aktuelle Marktsituation. Angaben darüber, ob die Familie im Falle eines Ortswechseln versorgt ist, werden ebenfalls erwartet.

  • Mobilität

Die Vergabe eines Bildungsgutscheins ist auch davon abhängig, wie flexibel der Bewerber sich zeigt. Ist er bereit, sich auch bundesweit um Arbeit zu bemühen, steigen seine Chancen für eine finanzierte Weiterbildung.