Hilfe bei einer Fortbildung

Fort- und Weiterbildungen haben in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Mittlerweile kann man Schulabschlüsse aufarbeiten, Aufbaustudiengänge absolvieren und Zusatzeignungen sowie Berufsabschlüsse erwerben. Demgemäß groß sind die Lehrgangangebote und die Chancen zur Förderung.

Die überwiegend genutzte finanzielle Unterstützung ist aber der Bildungsgutschein. Differenziert werden soll zwischen der allgemeinen Bildungsmaßnahme und der professionellen Fortbildung.

Was gehört zur allgemeinen Fortbildung

 

Zur allgemeinen Fortbildung gehören Sprach- und EDV-Lehrgänge. Allerdings sogar Kursr zu den Themenkreisen Gesundheit, Sport, Kunst- und Literatur, Politik, Naturschutz und Ökologie, Charakterbildung, Lebensführung und Kindererziehung, werden bereitgestellt.

Professionelle Weiterbildung

Bei der professionellen Weiterbildung unterscheidet man zusätzlich zwischen Akkommodations- und Aufstiegsschulung.

Bei der Akkommodationsfortbildung werden die eigenen Befähigungen weiter ausgebaut oder vertieft.

Themenkerne dazu sind Fortbildungen aus den Abteilungen

  • Datenverarbeitung
  • Informationstechniksoftwares
  • handwerkliche Bildungsmaßnahme
  • Mitarbeiterführung
  • Arbeits- und Kommunikationstechniken

Für den kaufmännischen Bereich können Seminare zum Inhalt Recht, Gesundheitswesen, Bürokommunikation sowie dem Verlags- und Bibliothekswesen besetzt werden.

Aufstiegsweiterbildung

Wer an einer Aufstiegsweiterbildung mitmachen möchte, muss eine abgeschlossene Berufsausbildung sowie eine mehrjährige Berufserfahrung vorzeigen können. Dann kann der Abschluss zum Fachwirt, Betriebswirt, Fachkaufmann, Fachkrankenpfleger, Programmierer, Betriebsinformatiker oder auch der Abschluss des Technikers und Meisters erworben werden.

Die Inhalte werden über die Bestimmungen der jeweiligen Bundesländer oder der einzelnen IHK bzw. Handwerkskammern festgesetzt.

Finanzierung

Auch wenn die Bereitschaft zur eigenen oder professionellen Fortbildung bei den meisten Beschäftigten und Erwerbslosen vorliegt, scheitert die Teilnahme oftmals an der Finanzierung. Nützlich ist es immer sich bereits im Vorhinein beratschlagen zu lassen, welche Weiterbildungsmaßnahme oder Förderung für einen selbst in Frage kommt. Mittlerweile hat die Staatsgewalt in Deutschland erfasst, dass ein lebenslanges Lernen nur realisierbar ist, sofern den Lernwilligen die benötigten finanziellen Geldmittel zur Verfügung stehen.

Durch mehrere Neuordnungen und Einführungen zusätzlicher Förderoptionen, ist die Zielgruppe klar ergänzt worden. Dazu zählen etwa Erwerbstätige, Jüngere mit einem hervorragenden Schulabschluss, Erwerbslose, Unterqualifizierte, ältere Erwerbstätige, arbeitslose Absolventen einer Hochschule, Kurzarbeiter, Schüler und Studierende.

E-Learning Kurse

Seit Mai 2010 bietet die Bundesanstalt für Arbeit auch kostenfreie E-Learning Kurse an. Teilhaben kann jeder Erwerbslose oder Arbeitssuchende der einen Zugriff zur Jobbörse besitzt. Durch die Lernplattform „Lernbörse exklusiv“ können Computer-Nutzer neue Sachkenntnisse erlernen, welche die meisten Geschäftsinhaber heutzutage als Grundlage erwarten.

Derzeit werden die Seminare Betriebswirtschaftliche Grundlagen, Business Etikette, Interkulturelle Kompetenz, Kommunikation, Tastaturtraining, Zeitmanagement, Englisch, Französisch und IT angeboten.

Um einen Kurzüberblick der Beratungsstellen, geförderten Maßnahmen, Weiterbildungsanbieter ebenso wie der Förderprogramme zu erhalten, haben wir diese an dieser Stelle nochmal in Stichpunkten zusammengeführt:

Beratungsstellen:

 

  1. Berufsinformationszentren
  2. Arbeitsagentur
  3. Industrie- und Handelskammer und Handwerkskammer
  4. Gewerkschaften
  5. Berufs- und Branchenverbände

Geförderte Maßnahme:

 

  • Fernlehrgänge
  • Sprachkurse
  • Schulabschlüsse
  • Fernstudium
  • Studium
  • Allg. und berufliche Weiterbildungsseminare bzw. Kurse und Fortbildungen

Weiterbildungsanbieter:

  • Volkshochschule und Kollegs
  • Fernuniversitäten
  • Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern
  • E-Learning Institute
  • Sprachschulen
  • Volkshochschulen
  • Unternehmen und Verbände
  • Fachoberschulen und Fachschulen
  • Kirchliche Einrichtungen
  • Bildungszentren

Förderchancen:

 

  • Schüler-, Studenten- und Meister Ausbildungsförderung
  • Bildungsgutschein
  • Bildungsurlaub
  • Bildungsprämie
  • Prämiengutschein
  • Weiterbildungssparen
  • Weiterbildungsdarlehen
  • Bildungsscheck
  • QualiKuG (Qualifizierung während Kurzarbeit)
  • Berufsförderungsdienst der Bundeswehr
  • Vermittlungsgutschein
  • Programme wie Leonardo da Vinci, ECVET, GRUNDTVIG und WeGeBAU
  • Bildungskredit der KfW-Bank
  • Stipendien
  • AQUA (Arbeitslose Akademiker)

Übernahme der Kosten:

 

  • Kursgebühren oder Honorare für Konferenzen, Kurse, Workshops oder Lehrgänge
  • Prüfungsgebühren
  • Unkosten für Arbeits- bzw. Lehrmittel (z.B. Wissenschaftliche Literatur oder Verbrauchsmittel)
  • Fahrten zur Weiterbildungsstätte
  • ggf. Verpflegungsmehraufwendung
  • ggf. Übernachtungskosten
  • ggf. Doppelte Haushaltsführung