Lassen wir einmal die medizinischen Bereiche aus dem Spiel, den Psychiater und den Zahnarzt, den Heilpraktiker und den Schmerztherapeuten. Bleiben wir einfach einmal in dem großen Feld der Lebensberatung. Wer da Hypnose lernen möchte, greift meist zum zweitägigen Grundkurs. Das ist ein guter Einstieg.
Danach kann man ja noch weiter machen. Es könnte sinnvoll sein, den Grundkurs nochmals zu wiederholen, einmal, weil man dafür Rabatt bekommen kann, zum anderen, weil der Lernerfolg nicht nur vom Ausbilder, sondern auch von der Zusammensetzung der Gruppe im Grundkurs abhängt.
Erfolg und Misserfolg bei Hypnose
Denn Hypnose lernen heißt nicht nur, das Anwenden irgendwelcher Techniken zu lernen. Der Erfolg oder Misserfolg hängt auch sehr stark davon ab, inwieweit sich die Probanden einer Hypnose empfänglich zeigen. Nur etwa zehn Prozent der Menschheit ist sehr empfänglich und dürfte auch einem Anfänger unter den Hypnotiseuren keine Schwierigkeiten bereiten. Aber der große Anteil der Menschheit, der mehr oder weniger empfänglich ist?
Da lässt sich eine Hypnose nicht einfach erzwingen. Da bedarf es verschiedener Methoden, um den Probanden „empfänglicher“ zu machen. Auch das sollte man im Grundkurs Hypnose lernen. Und dies hängt nun doch von der Zusammensetzung der Gruppe zusammen. Wenn die Mehrzahl der Probanden für eine Hypnose empfänglich zeigt, dann hat man es einfacher wie im umgekehrten Fall.
Aber so ist eben die Praxis. Auch da wird man nicht unbedingt Erfolg haben. Wer „hartnäckige“ Fälle knacken will, braucht eben nicht nur den Grundkurs, sondern muss noch zusätzliche Kurse belegen, in denen er weitergehende Kenntnisse erwerben kann.
Übung macht den Meister
Ein Selbststudium, das prinzipiell auch möglich wäre, würde in so einem Fall ebenfalls nicht weiter helfen. Denn man braucht eine erfahrene Anleitung, und man braucht auch geeignete Probanden, an denen man die Kenntnisse ausprobieren kann.
Denn bei der Hypnose ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Übung macht den Meister, das gilt auch für diesen Bereich. Erst mit einiger Erfahrung kann man daran gehen, die Kenntnisse dann beispielsweise als Lebensberater anzuwenden.
Wer selbst noch raucht, wird wohl kaum andere mit einer Hypnose von diesem Laster befreien können. Wer selbst noch übergewichtig ist, hat auch bei anderen mit Übergewicht keine Chance. Doch ist ein Hypnosekurs die beste Gelegenheit, selbst als Proband zur Verfügung zu stehen und so erst einmal selbst in den Genuss eines Erfolgserlebnisses zu kommen. Auch so kann man lernen.
Hypnose kann man nicht erzwingen
Vielleicht ist das einer der Grundsätze, die man beim Hypnose lernen beachten muss: man kann den Erfolg der Hypnose nicht erzwingen. Er kann sich nur dann einstellen, wenn der Proband ebenfalls den Erfolg will und sich so der Hypnose stellt. Und das kann man dann, wenn man selbst durch Hypnose von einem Laster befreit wurde, danach auch am besten vertreten.
Mit gutem Beispiel vorangehen war schon immer ein Grundsatz, der Erfolg versprach.