Die Praxen der Heilpraktiker haben in den letzten Jahren einen enormen Zulauf von Patienten erfahren, da sie immer wieder durch sehr gute Heilungserfolge gepunktet haben. Vor dem ersten Besuch bei einem Heilpraktiker sollten aber einige grundlegende Informationen eingeholt bzw. verschiedene Vorbereitungen getroffen werden.
Grundlegende Informationen beim Heilpraktiker besuch
Auf der einen Seite sollte geklärt werden, welche Kosten bei einer Behandlung entstehen, da diese teilweise selbst getragen werden müssen. Dennoch lohnt es sich durchaus, bei der zuständigen Krankenversicherung nachzufragen, ob und wenn ja in welcher Höhe Kosten für eventuelle Behandlungen übernommen werden.
Auf der anderen Seite ist es ratsam, die eigene Krankheitsgeschichte detailliert aufzuschreiben, die dann mit dem Heilpraktiker in einem Erstgespräch besprochen wird. Erst danach kann eine individuelle Behandlungsmethode vom Heilpraktiker ermittelt werden.
Der Beruf des Heilpraktikers
Der Beruf des Heilpraktikers gehört zu den freien Berufen und wird auf eigene Verantwortung ausgeübt. Heilpraktiker darf sich all diejenigen nennen, die nach dem Heilpraktikergesetz von 1939 die Erlaubnis vom Staat erhalten haben, Naturheilkunde auszuüben.
Der Heilpraktiker behandelt sowohl körperliche als auch seelische Beschwerden und nimmt sich entsprechend Zeit, um mit und für seinen Patienten eine genaue Krankheitsdiagnose und Behandlungsplan zu erstellen.
Die Behandlungsdauer ist dabei natürlich abhängig von der Schwere der Krankheit. Klar ist auch, dass die Behandlung von chronischen Erkrankungen in der Regel länger dauert, als akuten Krankheiten wie beispielsweise eine Erkältung. Dadurch, dass die Behandlungen sehr schonend und nebenwirkungsarm sind, können Eltern auch mit ihren Kindern zu einem Heilpraktiker gehen.
Dabei achten Heilpraktikern besonders darauf, das Gleichgewicht des Organismus durch die Behandlung zu stärken und auch die Selbstheilungskräfte des Körpers wieder herzustellen. Bei vielen Erkrankungen, speziell bei chronischen Erkrankungen, ist es dem Heilpraktiker möglich, Alternativen zur allgemeinen Schulmedizin aufzuzeigen bzw. diese auch sinnvoll zu ergänzen.
Behandlungs- und Therapiemethoden
Während einer Behandlung bzw. einer Therapie arbeiten Heilpraktiker sowohl mit der klassischen Homöopathie, die die Selbstheilungskraft des Körpers, der Seele und des Geistes wieder herstellt, als auch mit den sogenannten Schüssler Salzen, die dem Körper die fehlenden Mineralstoffe für den Heilungsprozess zuführen.
Es gibt allerdings noch zahlreiche andere Methoden, um Krankheiten zu heilen bzw. zu lindern. Zu den wichtigsten und bekanntesten Behandlungsmethoden zählt unter anderem die Akupunktur. Diese Methode wird z.B. bei Atemwegserkrankungen, Hauterkrankungen oder Herz-Kreislaufbeschwerden angewendet.
Um die genaue Behandlungsmethode herauszufinden, ist es zwingend erforderlich, dass sich der Heilpraktiker ein exaktes Bild über die Krankheiten macht, um dann eine wirkungsvolle Therapie für den Patienten finden oder zusammenstellen zu können.