Naturheilkunde oder Schulmedizin

Viele Patienten fragen sich, ob sie sich statt der Schulmedizin lieber der Naturheilkunde zuwenden sollten – z. B. bei Allergieerkrankungen oder anderen Beschwerden.

Traditionelle und Alternative Heilmethoden

Die traditionelle Medizin betrachtet bei der Heilung die konkreten Krankheitsursachen, die Erreger und die betroffenen Organe und deren Funktionen. Alternative Heilmethoden hingegen widmen sich dem Menschen und seinem Umfeld – dies wird auch als ganzheitliche Methode bezeichnet. Dabei gehen Naturheilkundler davon aus, dass sich Mensch und Umgebung gegenseitig beeinflussen.

Wird das bestehende harmonische Gleichgewicht gestört, kann es zu Krankheiten kommen. Die Gesundheit des Menschen ist folglich abhängig von seinem Verhalten im Einklang mit der Natur.

Heilpraktiker und Schulmedizin

Vereinfacht könnte man sagen, dass ein Heilpraktiker nach dem Gleichgewicht sucht und ein Schulmediziner nach dem, was nicht in Ordnung ist. Dies beinhaltet im Bereich der Naturheilkunde, dass Patienten sich um die Linderung ihrer Beschwerden selbst kümmern können, indem sie beispielsweise ihre Lebensweise verändern.

Auch kann bestimmten Krankheiten vorgebeugt werden, wenn sich der Patient davor zu schützen lernt, dass das Gleichgewicht gestört wird. Wer eine Infektionskrankheit hat, kann sich von einem Arzt ein Antibiotikum verschreiben lassen. Er kann sich aber auch vor Infektionen schützen, indem er seine Abwehrkräfte und das Immunsystem stärkt.

Geht es z. B. um eine Operation, kann keine Heilpflanze diese verhindern. Die medizinischen Fortschritte stehen heute breiten Bevölkerungsschichten zur Verfügung und haben schon viel bewirken können. Manchmal ist es auch zu spät, eine Alternativbehandlung zu beginnen, und es muss rasch gehandelt werden.

Der Hausarzt kann Sie beraten

Ein Hausarzt sollte in jeder Familie als Anlaufadresse vorhanden sein. Allerdings sollten sich viele Patienten fragen, ob sie sich tatsächlich langfristigen medikamentösen Therapien unterziehen wollen. Nicht immer es ist es ratsam, jahrelang Medikamente zu nehmen, denn viele haben unerwünschte Nebenwirkungen. Und man sollte nicht vergessen, dass ein Körper im Normalfall schließlich nicht zu 100 Prozent erkrankt.