Fashion and Style

Fashion – schon wieder ein englischer Begriff, wo es ein Deutscher doch genau so gut tun würde. Fashion heißt Mode. Und da können sich die Geister scheiden, in England oder Amerika ebenso wie in Deutschland. Oder in Paris und Mailand, wo die Modezaren ihren Sitz haben, ganz abgesehen natürlich von zahlreichen anderen Orten, wo Mode „gemacht“ wird.

Mode als Wirtschaftsfaktor

Mode ist ein Wirtschaftsfaktor. Eigentlich sollte man die Menschen ja für vernünftig halten, sodass sie wissen, was ihnen gut tut. Doch weit gefehlt. Vor allem die Damenwelt ist anfällig gegenüber Trends, die von Modemachern vorgegeben werden und von denen unzählige vor allem jüngere Menschen glauben, dass das unbedingt so sein muss.

Ob da daran gedacht wird, dass das morgen schon wieder etwas anderes sein kann? Jedenfalls kann man manchmal den Eindruck gewinnen, dass die Vernunft auf der Strecke bleibt. Doch wo bleibt der Aufschrei der Vernünftigen? Er wird unterdrückt, sie kommen einfach nicht zu Wort. Schließlich würden sie das Geschäft stören.

Fashion als Kontrapunkt

Fashion als Kontrapunkt zur Bequemlichkeit. Aber andererseits, womit kann man denn sonst auffallen? Man will ja nicht in der Masse verschwinden. So zwingt man sich zu Handlungsweisen, von denen man eigentlich weiß, dass es Besseres gibt. Wo bleibt da die Souveränität des Menschen, der sich selbst verwirklichen und sich nicht von einem Modediktat vorschreiben lassen will, was er zu tragen hat?

Verantwortung der Modemacher

Und andererseits: wo bleibt die Verantwortung derer, die Mode machen? Wer Mode für Bohnenstangen macht, sollte eigentlich durch entsprechenden Umsatzrückgang dazu angehalten werden, Mode für normale Menschen zu machen. Ist es verantwortbar, Schuhe zu entwerfen, die einfach gesagt unbequem und der Gesundheit abträglich sind? Über Mode kann man sich wirklich nur wundern.

Käufer haben das letzte Wort

Denn eigentlich müsste der Käufer ja das letzte Wort haben. Und das, was er nicht trägt, wird auch nicht gekauft. Dann wäre Mode schnell wieder etwas, was auch dem Freude machen kann, der sich nicht einer Idealfigur erfreut.