Kennen Sie ein leckeres und gesundes Erfrischungsgetränk für heiße Tage? Versuchen Sie es doch einmal mit Holundersaft.Hollundersaft wird aus den Beeren des Schwarzen Holunders gemacht. Dabei handelt es sich um einen Strauch, der eine Höhe von bis zu elf Metern erreichen kann und in Europa sehr weit verbreitet ist.
Die reifen Holunderbeeren werden geschätzt, weil sie reich an den Vitaminen B und C sind und zahlreiche ätherische Öle sowie Fruchtsäuren enthalten. Die Beeren werden gerne zu Holundersaft verarbeitet. Im Sommer wird dieser als Erfrischungsgetränk geschätzt, im Winter gilt er als altes Hausmittel, das bei Erkältungskrankheiten helfen soll.
Wo kann man Holundersaft kaufen?
Auch wenn der Holundersaft in der Volksmedizin eine gewisse Rolle spielt, handelt es sich um kein Medikament. Es ist vielmehr ein Fruchtsaft wie Schlehen- oder Erdbeersaft, der in jedem gut sortierten Naturkostladen erhältlich ist. Kunden, die keine entsprechenden Einkaufsmöglichkeiten vor Ort haben, finden Holundersaft auch in zahlreichen Shops und Online-Apotheken im Internet.
Wer frischen Hollundersaft genießen möchte, kann ihn aber auch mit wenig Aufwand selber machen. Die Beeren beginnen im August und September zu reifen und ändern ihre Farbe von rot in schwarz. Wer selbst Holundersaft machen möchte, braucht nur genügend reife Beeren am Wegesrand zu pflücken. Die Beeren vom Strauch zu naschen ist nicht empfehlenswert. Sie enthalten Giftstoffe, die Unwohlsein hervorrufen können. Diese Giftstoffe zersetzen sich beim Abkochen.
Wie wird Holundersaft gemacht?
- Im ersten Arbeitsschritt werden die Beeren gewaschen und weitgehend von den Stielen befreit. Auf das gründliche Entfernen kommt es nicht an, weil dieBeeren später nach dem Auspressen nicht mehr verwendet werden.
- Anschließend werden die Beeren in einem Kochtopf mit wenig Wasser aufgekocht.Das Wasser sollte die Holunderbeeren gerade bedecken.
- Sobald die Beeren aufgekocht sind, werden sie durch ein sauberes Tuch filtriert. Dieses wird über einen zweiten Kochtopf gespannt, der den Saft auffängt.
- Anschließend wird etwas Zucker zugegeben – je Liter Saft empfehlen sich 200 Gramm Zucker.
- In der Zwischenzeit können die Flaschen, in welchen der Holundersaft aufbewahrt wird, abgekocht werden. Denn diese dürfen nicht verunreinigt sein.
- Direkt nach dem Abfüllen werden die Flaschen Luftdicht verschlossen.
Holundersaft aufbewahren und genießen
Der frische Holundersaft muss nach dem Abkühlen kühl und dunkel gelagert werden, dafür bieten sich Keller und Kühlschrank an. Bei dieser Lagerung bleibt der selbst gemachte Holundersaft bis zu einem Jahr lang haltbar. Im Winter können Sie den vitaminreichen Holundersaft zur Vorbeugung vor Erkältungskrankheiten einnehmen, alte Hausrezepte empfehlen etwa einen bis zwei Teelöffel täglich. Noch beliebter ist Holundersaft als
Erfrischungsgetränk an heißen Frühlings- und Sommertagen.
Eine fruchtig-frische Möglichkeit: Sie können den Holundersaft dafür vorher im Gefrierbeutel mit vorportionierten Fächern zu Eiswürfeln gefrieren lassen oder den Saft mit anderen Erfrischungsgetränken kombinieren. Eisgekühltes Wasser etwa bekommt dadurch eine ganz besondere Note. Für das Erfrischungsgetränk empfiehlt sich ein Spritzer Zitronensaft, um den Geschmack zu verfeinern.
Gerade an heißen Tagen ist Holundersaft eine fruchtige, spritzige und gesunde Alternative zu anderen Erfrischungsgetränken. Weil die Holunderbeeren reich an den Vitaminen B und C und weiteren wertvollen Inhaltsstoffen sind, werden sie in der Volksmedizin auch gern zur Vorbeugung vor einer Erkältung verwendet.
Weil der Schwarze Holunder, aus dessen Beeren der Holundersaft gewonnen wird, sehr weit verbreitet ist, können Sie den Saft auch ohne großen Aufwand selbst herstellen. Sie brauchen nur die reifen Beeren zu pflücken und können sich anschließend in kürzester Zeit mit einem ausreichendem Vorrat an selbst hergestelltem Saft eindecken, der bis zur nächsten Reife der Holunderbeeren ausreicht.