Typisch Kölsch: Blootwoosch, Kölsch un e lecker Mädsche

Blood pudding sausage

Die Kölner an sich sind wahre Frohnaturen. Stets gut gelaunt, gastfreundlich und einen Hang zu gut bürgerlicher Küche.

Hat Köln auch ein Nationalgericht?

Die Nationalgerichte der Domstadt Köln sind in erster Linie der typisch Kölsche „Halve Hahn“ (Roggenbrötchen mit Käse, Zwiebeln und Senf), Pottkoche (Kartoffeln und Speck), Himmel un Äd (Kartoffelpüree und rheinische Wurstspezialitäten), Hämschen (Eisbein) und Blootwoosch mit Öllich (Blutwurst mit Zwiebeln).

Typisch Kölsch is dat Kölsch

Selbstverständlich darf das Kaltgetränk „Kölsch“ bei keinem Essen fehlen. In Köln wird das typisch kölsche obergärige Bier, bereits seit mehreren Jahrhunderten gebraut. Zu den bekanntesten Brauereien gehören unter anderem Sion, Reissdorf, Dom Kölsch und Gilden, oder auch die in Köln ansässigen Brauereien Sion, Gaffel und Früh.

Diese drei Brauereien sind im Rheinland auch als Kölner Dreigestirn bekannt und besitzen gemeinsam einen Marktanteil von rund 60 % aller Bierhersteller in Europa. Diese Zahl macht deutlich, dass das schmackhafte Bier nicht nur typisch Kölsch ist, sondern sich in ganz Europa größter Beliebtheit erfreut. Die Kölner Frohnatur kommt auch bei den Marketingabteilungen der Brauereien zum Vorschein.

So startete das Hofbräuhaus Früh beispielsweise eine typisch Kölsche Anti-Düsseldorf Kampagne wo auf den Plakaten Sprüche zu lesen waren wie: „Bevor es Alt wird“ oder „Schmeckt auch mit gespreiztem Finger“. Dom Kölsch hat ebenfalls eine sehr belustigende Kampagne herausgebracht. Mit dem Kölsch-chinesischen Spruch: „Ming Kölsch, ding Kölsch, sing Kölsch!“, hatte jeder Leser stets ein kleines Schmunzeln auf dem Gesicht.

Typisch Kölsche Narrenzick

Einmal im Jahr verwandeln sich die Kölner für 6 Tage in sämtliche Figuren, Tiere oder werden zu Comic Helden, denn dann ist die Zeit der Jecken gekommen und es wird Karneval gefeiert. Karneval ist, genauso wie das Bier, die Esskultur, der Dialekt und der Klüngel, typisch Kölsch.

In der 5. Jahreszeit wird jeder so genommen wie er ist, es wird jebütz, gefeiert, geschunkelt und gesungen. Ab dem 11.11. eines jeden Jahres, jeht dat Spillsche widder los! Spätestens ab Weiberfastnacht, kann sich kein Kölner Narr mehr im Bürostuhl halten und in der Innenstadt herrscht bereits am frühen Morgen schon beinahe Ausnahmezustand.

Jit et noch jet wat typisch Kölsch is?

Neben den Dingen die eben schon genannt worden sind, gehört natürlich auch der ortsansässige Fußballverein 1.FC Köln mit seinem Maskottchen, der Ziege Hennes, dazu. Auch das Kölnisch Wasser 4711 gehört zu den Dingen, die jeder Tourist sofort mit Köln verbindet. Köln liegt direkt am Rhein, und teilt die Domstadt in das „richtige“ Köln, das sich linksrheinisch befindet und die sogenannte „schäl Sick“, die sich auf der rechten Seite des Rheins befindet.

Wer sich mit den typisch Kölschen Gepflogenheiten, dem Brauchtum und den Kölnern an sich kennenlernen möchte, der sollte mit dem sogenannten „Kölsche Jrungjesetz “ vorlieb nehmen. Denn wer das nicht beherrscht, darf sich nicht wundern wenn der Kölner zu einem sagt: „Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet!“.